Einfaches Kürbis-Curry mit Erdnussbutter und Kokosmilch

|| Von meinem Kumpel Kürbis, einer Freundschaft mit Hindernissen & ein Rezept für ein fruchtiges, veganes Kürbis-Erdnuss-Curry ||

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Es ist wieder Kürbiszeit! Früher hätte ich den Satz ausgesprochen und wäre währenddessen in Tränen ausgebrochen. Kürbis kannte ich im Grunde nur als Deko. Und als ich noch klein war, also ca. im Jahre 1884 oder so, da gab es maximal Kürbis-Suppe – als Vorspeise und natürlich nicht exotisch, sondern schön deutsch, also mit Sahne und den guten Gewürzen, Salz und Pfeffer, nicht mit dem neumodischen Kram.

Diese Suppe hat mich nicht eben umgehauen. Darüberhinaus gab es Kürbis in keiner weiteren Anwendung bei uns zuhause. Auch nicht als Deko. Weil es DAMALS noch kein Halloween gab, HAHA! Ja, damals gab es St. Martin und kein Mensch wusste, was Süßes oder Saures bedeutet, außer aus Filmen… Jetzt aber Schluss mit der Geschichtsstunde. Jedenfalls wurde ich nicht zum Kürbis-Fan erzogen. Nein, Kürbis und ich – das war lange Zeit keine Freundschaft fürs Leben.

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Dann habe ich aber eines Tages – vor sage und schreibe dreieinhalb Jahren schon – die fatale Entscheidung getroffen, einen Foodblog machen zu wollen. (Sagt man „einen Foodblog machen“? … haben … betreiben, jaaa, BETREIBEN ist das gute Wort, geht doch!)

Eine gute Sache so weit, so sehe ich das auch immer noch. Aber mir war nicht klar, dass das bedeutet, dass ich mich ab sofort auch wieder mit Gemüsesorten beschäftigen muss, die ich im Supermarkt normalerweise links liegen lasse. So landet aber nun – seit dieser Zeit – auch wieder der Kürbis in meinem Einkaufswagen. Das ist das Fatale an der Nummer, ihr versteht?

Nein, ist es natürlich nicht. Ich bin sogar ausgesprochen froh, dass ich dank des Foodblogs nun wieder viel saisonaler koche und mich bemühe, die Sachen zu kaufen, die gerade bei uns geerntet werden. Das ist wirklich sehr empfehlenswert und man leistet so auch seinen Beitrag zum Umweltschutz.

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Meine Herbst-Kumpels

So sind der Kürbis und ich sogar wieder zu richtig guten Freunden geworden! Ja, im Herbst liebe ich den orangen Prachtkerl geradezu, genauso wie seinen schrumpeligen Freund, die Pastinake und den kleinen, dicken, braunen Kerl mit der glänzenden Haut, die Marone. Wir sind soooo (ich mache dieses Ding mit den Fingern… ganz dicke… ihr wisst schon). Meine Herbst-Kumpels kommen mir gern in die Küche, denn es gibt fantastische Herbstrezepte, die ich jedes Jahr wieder koche wie die Pasta mit Pastinaken von Jamie Oliver oder meine Pasta mit Maronen. Die gibts nächste Woche wieder.

Kommen wir zurück zum Kürbis. Seit ich einen starken Mann im Haus habe, ist die Sache mit dem Kürbisschneiden auch vom Tisch. Kein Schwitzen mehr, kein Muskelkater. Wie praktisch. Und so wird der Kürbis erst recht zu meinem BFF.

Außerdem habe ich in den letzten Jahren realisiert, dass man mit Kürbis ganz fantastische Sachen machen kann: Pasta, Flammkuchen, Quiche oder auch exotische Curries. Und so eines gibt es heute!

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Das Rezept

Das Rezept basiert auf meiner exotischen Tomatensuppe mit Erdnussbutter Dieses Erdnuss-Kürbis-Curry schmeckt wunderbar aromatisch, ist nur ganz leicht scharf, fast mild, es ist fruchtig, es ist leicht süß und macht glücklich und warm ums Herz und im Magen. Genau so wie ein gutes Curry sein soll.

Und dieses Kürbis-Curry ist super einfach zu machen. Ihr braucht nicht viele Zutaten, nur ein paar exotische Gewürze – die ich aber als Standard-Ausrüstung empfehle zuhause zu haben, weil ihr die für sooo viele Gerichte aus dem orientalischen oder asiatischen Raum immer brauchen könnt und werdet.

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Das einfache Kürbis-Curry ist fruchtig und leicht. Daher passt es auch toll zu den unglaublichen Temperaturen, die wir gerade noch haben. Es ist ein Herbstgericht, aber ein exotisch-fruchtiges. Es schmeckt sogar irgendwie nach Urlaub. Kürbis, Tomate, Kokosnussmilch und Erdnussbutter passen einfach wunderbar zusammen – ihr werdet es sehen.

Außerdem ist das Curry vegetarisch – im Grunde sogar vegan, wenn ich es mir recht überlege. Stimmt, es ist nichts Tierisches drin, also ist es vegan. Wahnsinn, mal wieder aus Versehen ein veganes Rezept erstellt. Ihr seht, ich mache das nicht mit Absicht, es passiert. Auch gut. Jedenfalls hat es dem Mann so gut geschmeckt – er hat kein Fleisch vermisst. Das spricht für sich bzw. für das Kürbis-Curry.

Und nun? Lust auf das Rezept? Dann kommt hier die Anleitung für das wirklich einfache Kürbis-Erdnuss-Curry:

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry
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Einfaches Kürbis-Curry mit Erdnussbutter und Kokosmilch

Dieses vegane Kürbis-Curry schmeckt herrlich exotisch und wunderbar fruchtig – dank Tomaten, Kürbis und Kokosmilch. Der Clou sind die Bananenchips als crunchy fruchtiges Topping.

Vorbereitungszeit 10 Minuten
Zubereitungszeit 35 Minuten
Arbeitszeit 45 Minuten
Portionen 3 Personen

Zutaten

  • 1/2 Hokkaido-Kürbis, in dünne Spalten geschnitten
  • 4 Tomaten, gewürfelt
  • 1 Zwiebel, geschält, fein gehackt
  • 3 cm Ingwer, geschält, fein gehackt
  • 1 Knoblauchzehe, geschält, fein gehackt
  • 1 Packung passierte Tomaten
  • 1,5 EL Erdnussbutter
  • 1/2 Dose Kokosmilch
  • 1 TL Garam Masala
  • 1 TL Kurkuma
  • 3/4 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Chlipulver, nach Wunsch mehr
  • Salz & Pfeffer
  • neutrales Öl, z.B. Sonnenblumenöl
  • 1/2 Bund frische Petersilie, grob gehackt
  • Bananenchips (getrocknete Bananen)
  • Basmatireis

Anleitungen

  1. Öl in einem Topf bei mittlerer Hitze erhitzen, Zwiebeln, Knoblauch und Ingwer darin 1 - 2 Minuten andünsten. Garam Masala, Kurkuma, Kreuzkümmel und Chili hinzugeben, alles für weitere 2 Minuten unter Rühren anschwitzen.

  2. Kürbisspalten in den Topf geben, alles kräftig durchrühren und ca. 6 Minuten weiter anschwitzen. Dann die passierten Tomaten in den Topf geben, die Erdnussbutter und die Kokosnussmilch. Die Tomatenwürfel in den Topf geben. Alles kurz aufkochen lassen, dann die Hitze runterdrehen und alles für ca. 20 Minuten weiterköcheln lassen oder bis der Kürbis weich ist.

  3. In der Zwischenzeit den Reis kochen.

  4. Kürbis-Curry mit Salz und Pfeffer abschmecken. Nach Wunsch noch weiteres Chili hinzugeben. Curry mit Reis, mit Petersilie bestreut und mit Bananenchips als Topping servieren.

Rezept-Anmerkungen

  • Wer es gerne scharf mag, kann entsprechend mehr Chilipulver nehmen.
  • Wer keine Bananenchips mag, lässt sie einfach weg. Für den besonderen Crunch sind sie als Topping allerdings sehr fein.
  • Die Schale vom Hokkaido müsst ihr nicht abmachen, die kann man mitessen. Wieviel Kürbis ihr genau nehmt, könnt ihr selbst bestimmen. In diesem Fall war es ein kleiner bis mittelgroßer Kürbis und davon die Hälfte. Hat für 3 hungrige Personen gereicht.

Einfaches Erdnuss-Kürbis-Curry

Apropos Temperaturen: Hattet ihr beim Kürbis-Kaufen schon mal ein T-Shirt an und wart knöchelfrei unterwegs? Im Oktober! Verrückt ist das. Um nicht zu sagen, irritierend. Oder nicht? Ich habe geschwitzt beim Kürbis-Tragen und dann im Auto die Klimaanlage angemacht. Crazy Oktober. Aber schön. Und Kürbis schmeckt auch bei über 20 Grad. Besonders als fruchtiges Kürbis-Curry. I swear. Echt jetzt. Probiert es aus.

Alles Liebe ♥ Eure Kürbis-Katja

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  1. 5 Sterne
    Lecker! Also ICH werde es wieder kochen, du hast immer so tolle Ideen, liebe Dame 🙂

    1. Vielen lieben Dank!! <3 Das freut mich. Dann viel Spaß beim Nachkochen. 🙂

  2. Was für ein super leckeres Rezept!! Bitte zwei Portionen zu uns :)) <3

    1. Kommt sofort! … 😉
      Sehr gerne würde ich euch beiden natürlich zwei EXTRA große Portionen liefern – mit <3!

      Vielen lieben Dank und ganz liebe Grüße nach Berlin
      Katja

  3. Susanne Demelius says:

    Dein Kürbis-Erdnuss-Curry war dank deiner super Anleitung wirklich einfach zuzubereiten und es hat uns hervorragend geschmeckt! Danke!
    Ich hab nur die Hälfte des Curry rein gegeben, weil ich scharf nicht mag und Broccoli dazu getan. Sonst genau nach Rezept. Susanne

    1. Liebe Susanne,

      danke für deinen Kommentar 🙂 Das ist doch super, dass es gut gelungen ist und geschmeckt hat. So soll das sein! 😉 Ja, das kann man wunderbar von der Schärfe her so gestalten, wie es einem passt. Und mit Brokkoli kann ich mir das Ganze sehr gut vorstellen. Lecker!

      Liebe Grüße
      Katja

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