|| Lila Essen kann mehr sein als eine lila Kuh & das Rezept für einen herrlich frischen, warmen Glasnudelsalat mit Limettendressing ||
Tadaaa… da ist sie – die Farbe LILA für unser Blogevent #regenbogenaufdemtisch
Was soll ich sagen… wenn es einfach wär, würd es ja jeder machen. Nicht wahr?
Logischerweise bieten die verschiedenen Farben des Regenbogens und somit unseres Koch-Events auch verschiedene Stufen an Herausforderung. Bei Gelb, Orange und Grün – da ist man gleich Feuer und Flamme und so was von dabei. Ich mag es auch gern einfach, haha. Also hab ich mich dafür gleich mal gemeldet.
Tja und dann blieben da noch Blau und Lila. Ömmm. Also eins davon WILL ich aber machen. Da packt mich dann doch der Ehrgeiz. Genau wie Heidis ach so diverse Meeeedchen, wenn sie vor der Modelmama bibbernd auf Spitzenschuhen balancierend, auf einer zugigen Brücke in Berlin gegeneinander (oder war es miteinander?) posieren müssen.
Das Leben kann eben herausfordernd sein. Ob nun auf dem Laufsteg oder am Herd. Ich sehe da kaum einen Unterschied.
Also hab ich mich rangewagt an die Farbe LILA. Denn zugegebenermaßen zur Farbe BLAU fiel mit quasi nichts ein. Außer so was wie ein blaues Auge oder blau sein. Was nicht im Zusammenhang stehen muss, aber natürlich kann. Und was natürlich keine konkrete Idee für ein Rezept ist. Auch wenn blau sein beim Kochen natüüüürlich vorkommen kann. Ha! Der fürs Rezept geöffnete Wein muss ja weg, bevor er schlecht wird.
Zurück zum Thema. LILA sollte es werden. Und da fiel mir zum Glück mein geliebter Rotkohl ein. Zugegeben erst nachdem mir die lila Kuh aus der Werbung einfiel. Aber weder Schokolade noch ein leckeres Stück Rind sind im wahren Leben lila. Da musste das Werbe-Opfer, als das ich mich hier und jetzt oute, wohl ein bisschen weiterdenken…
Rotkohl. Das war die Lösung! Ich weiß, der ist nicht unbedingt jedermanns Sache. Ich bin allerdings ein großer Fan. Ich mag ihn frisch und ungegart, einfach in dünne Streifen gehobelt. Aber besonders lecker finde ich ihn, wenn er angedünstet ist. Dann ist er besser bekömmlich (jaaaa, die Omi in mir lässt grüßen – es ist aber so, glaubt es mir, Kinners.).
Er hat dann noch einen schönen Biss, ist aber natürlich weicher als im rohen Zustand. Sein besonderes Aroma entfaltet er dann auch. Er ist dann etwas milder. Und so habe ich für meinen Lila Glasnudelsalat den Rotkohl auch angedünstet. Aber asiatisch! Soooo lecker, mit Ingwer und Chili und in Sesamöl.
Das Tolle ist, der gedünstete Rotkohl färbt die Glasnudeln, die dann pink-violett werden. Farblich ein absoluter Traum! Da hab ich gleich mal für die Fotos (und auch weil gefühlt schon Frühling ist) meinen Barbie-Style-Nagellack aufgelegt, damit alles von Kopf bis Fuß (oder in dem Fall eher Hand) zusammenpasst.
LILA ist grundsätzlich keine Lieblingsfarbe von mir und kommt zum Beispiel in meinem Kleiderschrank gar nicht vor. Im Design-Studium haben wir damals bei der Farbenlehre mal gelernt, es hieße, Lila sei dir Farbe der unbefriedigten Frauen. Wirklich wahr! So heißt es. Das kann auch zu einer gewissen Abneigung gegen die Farbe geführt haben, ich gebe es zu. Aber lila Essen wiederum, hier in Form von einem lila Glasnudelsalat – das finde ich mega ansprechend und ich bin ganz geflasht von der tollen Farbe!
Was müsst ihr noch wissen über diesen schnellen Glasnudelsalat? Die Facts:
- Es ist ein warmer Glasnudelsalat, d.h. Rotkohl und Möhren werden bissfest gegart.
- Paprika und Gurken kommen roh dazu. So wird frisch und gedünstet, warm und kalt zusammengemixt für diesen wunderbaren Glasnudelsalat.
- Der Rotkohl wird in etwas Sesamöl mit Ingwer und Chili asiatisch gedünstet bis er weich ist, aber noch Biss hat, rund 20 Minuten.
- Koriander und ein Limetten-Dressing bringen asiatische Aromen rein.
- Cashewnüsse als Topping sorgen für besonderen Crunch.
- Fertig ist der Glasnudelsalat in nur 30 Minuten!
Ihr seht, dieser Glasnudelsalat ist easy und schnell gemacht. Er schmeckt herrlich frisch und leicht, ist er natürlich auch, denn Kalorien sind quasi keine dran. Das kann ich bestätigen, denn ich konnte beim Essen gar nicht mehr aufhören! Kennt ihr das, wenn man sich einmal „eingegessen“ hat, dann schmeckt es so gut, dass man nie wieder aufhören will?
Das geht praktischerweise bei diesem Glasnudelsalat ganz problemlos. denn er ist gesund und leicht – da kann man richtig reinhauen ohne schlechtes Gewissen und ohne am nächsten Tag einen weiteren Ring zu haben. Am BAUCH wohlgemerkt, nicht am Finger.
Überzeugt? Dann notiert euch am besten gleich das Rezept für diesen warmen Glasnudelsalat und probiert es aus:
Lila Glasnudelsalat
Warmer Glasnudelsalat mit gedünstetem Rotkohl und Limettendressing
Zutaten
- 150 g Glasnudeln
- 450 g Rotkohl
- 1/2 rote Chilischote
- 3 cm Ingwer
- 1/2 Gurke
- 1 rote Paprika
- 2 Möhren
- 4 Frühlingszwiebeln
- 1/2 Bund frischer Koriander
- 1 Handvoll Cashewnüsse
- 1 EL Sesamöl
- 1 EL neutrales Pflanzenöl
- 1 Prise Zucker
- Salz und Pfeffer
Dressing:
- 3 Limetten
- 2,5 EL Fischsauce
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
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Den Rotkohl in feine Streifen schneiden. Den Ingwer schälen und fein hacken, die Chili entkernen und fein würfeln.
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Sesam- und neutrales Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen. Chili und Ingwer unter Rühren darin ca. 2 Minuten anschwitzen. Dann den Rotkohl dazugeben, die Hitze auf klein stellen, eine Priese Zucker, sowie Salz und Pfeffer dazugeben, einmal kräftig umrühren und dann den Rotkohl unter gelegentlichem Rühren ca. 20 Minuten andünsten oder bis er weich ist, aber noch Biss hat.
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Die Glasnudeln nach Packungsanweisung zubreiten, dann abgießen, abspülen, gut abtropfen lassen, mit der Küchenschere in ca. 10 cm lange Stücke schneiden und beiseite stellen.
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Die Möhren schälen, längs halbieren und dann in feine Streifen schneiden und diese ca. 4 Minuten blanchieren.
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Die Gurke ängs halbieren, entkernen und in dünne Streifen schneiden. Die Paprika ebenfalls in dünne Streifen schneiden. Die Korianderblätter von den Stielen zupfen. Die Frühlingszwiebeln in feine Ringe schneiden. Die Cashews grob hacken.
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Für das Dressing den Saft von 3 Limetten auspressen und mit Fischsauce sowie Salz und Pfeffer verrühren. Von einer Limette die Schale abreiben. Davon etwas zum Rotkohl geben.
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Wenn der Rotkohl für euch die richtige Konsistenz hat, alle Zutaten in eine große Schüssel geben, das Dressing dazu geben und alles gut vermengen, sodass die Glasnudeln die Farbe annehmen.
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Den Salat mit Korianderblättern, Cashewnüssen und Limettenabrieb bestreut noch warem servieren.
Am nächsten Tag schmeckt dieser Salat auch immer noch super gut. Dann ist er zwar nicht mehr so leicht warm, macht aber nichts. Dafür ist er schön durchgezogen – aber immer noch knackig. Das liebe ich auch sehr. (Vorausgesetzt natürlich, ihr habt es geschafft, etwas übrig zu lassen – siehe oben ;-))
Ihr Lieben, der Februar neigt sich dem Ende zu und unser Blogevent auch. Es erwarten euch aber noch ein paar echte Knaller in Lila. Und auch alle anderen Farb-Rezepte solltet ihr unbedingt mal anschauen. Es lohnt sich!
Das sind meine lieben Kollegen, die dabei sind bei #regenbogenaufdemtisch 🌈 :
- feiertäglich
- WhatInaloves
- Sasibella
- Madame Dessert
- Loui Bakery
- sconesandberries
- ELBCUISINE
- Mrs Greenhouse
- Meine Küchenschlacht
- culirena
- Zimtkeks und Apfeltarte
- Nom Noms food
- herztopf
- Dee’s Küche
- rosagrün
- Antonella’s Backblog
- S-Küche
- Eine Prise Lecker
- Der Kuchenbäcker
- und natürlich Stilettos & Sprouts
Alles Liebe ♥ Eure Katja
PS: Solltet ihr auch so große Glasnudelsalat-Fans sein wie ich, dann kann ich euch noch meinen Glasnudelsalat mit Erdnuss-Dressing empfehlen.