Schnelle Pasta mit Lachs in Tomaten-Frischkäse-Sauce

|| Excuse me, wir haben 2022 & das Rezept für eine herrlich cremige Pasta mit Lachs und Tomaten ||

Pasta mit Lachs und Tomaten
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Kinners, es ist Herbst geworden. Und wie! Vor gefühlt wenigen Tagen schwitzten wir noch bei über 30 Grad im Schatten und stöhnten – vereint in unserem Leid – über Trockenheit, Sonne, Hitze und einfach alles, worüber man in einem heißen Sommer so jammern kann.

Und nun? Nun sind es 11 Grad! Draußen natürlich, denn drinnen sind es ja 19 Grad. Ein kleiner, schlechter Scherz zur aktuellen Lage. Verzeihung, aber manchmal ist über etwas scherzen einfacher als versuchen, es zu verstehen.

Schnelle Lachs-Pasta

Leute, wenn mir vor ein paar Jahren jemand gesagt hätte, dass es eine REGEL zum Heizen im Winter geben würde – ich hätte denjenigen ausgelacht. Aber die Zeiten sind verrückt, spätestens seit 2020. Und so gibt es nun Heizregeln. Mich überrascht tatsächlich nichts mehr so schnell. Und dank eines ungnädigen Septembers sind wir nun mitten drin in der Strom-Gas-Heiz-Diskussion.

Passenderweise habe ich neulich festgestellt, dass sich die Themen, über die man im Freundeskreis oder auf Parties spricht, entsprechend verändern. Früher hieß es: „Ich hab ne neue Karre!“ „Echt?! Wieviel PS??“ „180!“ „Wow! Nicht schlecht. Meiner hat nur 120.“

Und dagegen heute so: „Wir haben ne neue PV-Anlage!“ „Echt?! Wieviel kW??“ „8!“ „Krass! Meine kann nur 4.“

Pasta mit Lachs Tomaten

Vergiss „Mein Haus, mein Auto, mein Boot.“ Andere Zeiten, andere Maßstäbe. kW sind die neuen PS. Heute heißt es: „Meine PV, meine kW, meine Stromrechnung.“ Merkste was, ne?

Wie gut, dass es aber immer noch Dinge gibt, die bleiben. So zum Beispiel in Sachen Essen. Ok, hier ändert sich tatsächlich auch viel. Aber was ich meine ist: Die Lust auf gutes, leckeres Essen bleibt. Selbstgemacht und das aber bitte flott! – So ist das jedenfalls bei mir seit jeher und wird sich wohl auch nicht so bald ändern.

Seit stolzen 7 Jahren betreibe ich nun diesen Blog und bin immer noch ein großer Fan von schnellen und einfachen Gerichten. „Ja, weil sie es nicht besser kann!“ – Richtig! Sie kann es nicht besser und will es aber auch nicht anders. Ich will lieber kurz als lang in der Küche stehen und so schnell wie möglich abends die Füße hochlegen. Meiner Meinung nach eine zeitgemäße Einstellung, denn so verbrauche ich weniger Strom am Herd und die Füße kommen schneller unter die wärmende Decke. Ich sach nur 19 Grad! … 😉

Lachs-Nudel-Pfanne

Also hab ich euch heute aus gegebenem Anlass ein Strom-Spar-Rezept de luxe mitgebracht, wenn man so will: Schnelle (das ist das Zauberwort) Pasta mit Lachs und Tomaten.

Dieses Rezept ist eines, das Groß und Klein schmecken wird. Denn es ist super cremig, die lange Pasta macht Spaß beim Essen (hinterher den Tisch abwischen lohnt sich mehr als vorher), die Cherrytomaten und Spitzpaprika verleihen ihm eine wunderbare Süße und der geräucherte Stremellachs ist herrlich aromatisch und unterstützt die cremige Soulfood-Note dieses Gerichts.

Bucatini mit Stremellachs in Tomatensauce

Ratzfatz gemacht ist sie auch, diese Pasta mit Lachs und Tomaten – und das mit nur wenigen Zutaten. Ha! Wieder ein Gewinn in diesen Zeiten. Schwabentipp lässt grüßen.

Wobei der Stremellachs natürlich nicht zu den günstigsten Lebensmitteln zählt, dafür zu den leckersten, wenn man auf Fisch steht. Ich liebe Stremellachs und verwende ihn in einer ganz ähnlichen Pasta, der 10-Minuten-Zitronen-Lachs-Pasta nach Donna Hay. Durch dieses Rezept bin ich auf die Idee gekommen, Stremellachs statt dem Räucherlachs in meinen Pasta-Rezepten einzusetzen.

Lachs-Tomaten-Pasta

Stremellachs vs. Räucherlachs – das sind die Unterschiede

Der Unterschied ist, dass der Stremellachs heißgeräuchert wird – im Gegensatz zum kaltgeräucherten Räucherlachs. Es ist ein richtiges Stück Lachsfilet, herrlich saftig und mit einer feinen, aber deutlichen Räuchernote. So hat der Stremellachs mehr Aroma und mehr Substanz als der Räucherlachs, was mir bei der Zubereitung von diesen schnellen Pasta-Rezepten mit Lachs sehr gut gefällt. Solltet ihr allerdings keinen Stremellachs bekommen können, dann könnt ihr alternativ auch den klassischen Räucherlachs verwenden.

Zurück zu meiner cremigen Pasta mit Lachs und Tomaten: Dieses Rezept steht in 20 Minuten fix und fertig auf dem Tisch. Es ist ein Traum von Pasta mit Lachs in Tomatensahnesauce. Nur eben ohne Sahne, dafür mit Frischkäse, was die Sauce noch cremiger macht. Die Spitzpaprika geben dem Gericht noch einen interessanteren Twist als bei einer reinen Lachs-Pasta mit Tomatensauce. Und als geheime Zutat für eine besondere Note kommt noch edelsüßes Paprikapulver an die Sauce. Das sorgt für eine leicht würzig-rauchige Note der Tomaten-Frischkäse-Sauce, was hervorragend zum würzig-rauchigen Lachs passt.

Nudeln mit Räucherlachs und Tomaten-Frischkäse-Sauce

Die Wahl der richtigen Pasta-Sorte

Die Bucatini, also die dicken Nudeln, machen natürlich optisch gut was her, machen aber auch später auf der Gabel richtig Spaß. Sie passen ideal zu den grob zerzupften Lachs-Stücken – besser als eine zu feine Pasta-Sorte. Aber auch hier könnt ihr natürlich jede Pasta-Sorte eurer Wahl nehmen.

Hauptsache es steht nach 20 Minuten so eine herrliche Pfanne mit Lachs-Pasta mit Tomaten auf dem Tisch. Da freuen sich alle Gäste und Mitbewohner gleichermaßen. Am besten einen grünen Salat dazu servieren und hinterher sind alle glücklich und zufrieden. Und dann ab aufs Sofa, die Füße wärmen unter der Decke – satt friert man bekanntlich auch weniger 😉

Also, wie sieht es aus? Habt ihr Lust auf dieses Lachs-Pasta-Blitzrezept? Dann kommt hier die Anleitung für meine Schnelle Pasta mit Lachs und Tomaten:

Lange Pasta in Tomaten-Lachs-Sauce
Pasta mit Lachs und Tomaten
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Schnelle Pasta mit Lachs und Tomaten

Bucatini mit geräuchertem Lachs in einer cremigen Tomaten-Frischkäse-Sauce

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Vorbereitungszeit 4 Minuten
Zubereitungszeit 16 Minuten
Arbeitszeit 20 Minuten
Portionen 2 Personen

Zutaten

  • 220 g Bucatini oder andere lange Pasta
  • 200 g Stremellachs
  • 100 g Cherrytomaten
  • 1 rote Spitzpaprika
  • 1/2 Schalotte
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 TL Paprikapulver edelsüß
  • 2,5 EL Frischkäse
  • 2 EL glatte Petersilie, Blätter fein gehackt
  • Salz und Pfeffer
  • Zucker
  • Olivenöl
  • Parmesankäse, fein gerieben, zum Servieren

Anleitungen

  1. Knoblauch schälen und fein hacken, die Schalotte schälen und in feine Ringe schneiden (die andere Hälfte könnt ihr für einen grünen Salat als Beilage verwenden), die Paprika in feine Ringe bzw. Streifen schneiden, eventuelle Kerne entfernen.

  2. Pasta nach Packungsanweisung kochen.

  3. Knoblauch und Schalotten in einer Pfanne mit etwas Olivenöl bei mittlerer Hitze ca. 2 – 3 Minuten glasig andünsten. Paprika dazu geben und unter gelegentlichem Rühren ca. 6 Minuten andünsten, bis die Nudeln fertig sind.

  4. In der Zwischenzeit die Cherrytomaten halbieren. Glatte Petersilie von den Stielen zupfen und die Blätter fein hacken.

  5. Die fertige Pasta abschütten, vorher etwas Pastawasser auffangen und bewahren.

  6. Tomatenmark und Paprikapulver in die Pfanne zu den Paprikastreifen geben und auf mittlerer bis hoher Hitze ca. 1 Minute unter Rühren anrösten. Hitze runterdrehen auf klein und den Frischkäse dazugeben und einrühren. Etwas Pastawasser dazugeben und einrühren, sodass eine cremige Tomatensauce entsteht. 1 EL frische, gehackte Petersilie in die Sauce rühren und alles mit Salz und Pfeffer sowie einer Prise Zucker abschmecken. Die halbierten Tomaten in die Sauce geben.

  7. Den Stremellachs grob zerzupfen und die Stücke (ohne Haut) in die Sauce geben. Pasta dazugeben. Alles gut vermengen und ggf. nochmals etwas Pastawasser zugeben für den Glanz. Mit der restlichen Petersilie sowie nach Belieben mit frisch geriebenem Parmesankäse bestreut servieren.

  8. Dazu passt ein grüner Salat. Guten Appetit.

Rezept-Anmerkungen

  • Vom Stremellachs würden auch ca. 175 g reichen. Da ich aber oft nur 100-g-Packungen sehe und damit nichts übrig bleibt, kommen hier 200 g an die Pasta. Alternativ könnt ihr euch eben auch für weniger entscheiden. Zur Not gehen auch 100 g. Dann könnt ihr vielleicht ein paar mehr Tomaten nehmen.
  • Falls eine zweite Spitzpaprika übrig bleibt (gibts oft zu zweit gepackt) oder Cherrytomaten, dann könnt ihr die wunderbar an den Salat schnibbeln, den ihr dazu reichen könnt.
  • Statt Bucatini geht auch jede andere (lange) Pasta. Ich würde eine Sorte wählen, die gut Sauce aufnehmen kann. Bei Spaghetti würde ich zu etwas dickeren Spaghetti von 9 Minuten Kochzeit oder mehr tendieren.
  • Solltet ihr keinen Stremellachs bekommen können, könnt ihr auch den normalen Räucherlachs verwenden. Den dann in möglichst große Stücke zupfen und nicht mehr zu doll rühren in der Pfanne, sodass er nicht zu fein zerfällt.
Bucatini mit Lachs in Tomatensauce
Lachs-Nudel-Pfanne

Wir schielen alle ein wenig nervös Richtung Winter, nicht wahr? Natürlich auch deshalb, weil die Medien uns verängstigen und uns in den Wahnsinn treiben mit dem Thema. Letztendlich werden wir versuchen, cool zu bleiben (Prust! Der musste sein. Verzeihung!), ääääh, wir bleiben entspannt und vor allem erfreuen wir uns weiterhin an den schönen Dingen – so wie zum Beispiel an einem guten Essen. Das ist keine Lösung, aber ein schönes Essen hält Leib und Seele zusammen. So heißt es nicht umsonst schon seit ewigen Zeiten.

In diesem Sinne, esst euch glücklich mit einer schönen Portion Lachs-Pasta und bis zum nächsten Mal.

Alles Liebe ♥ Eure Katja

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  1. Hallöchen,
    hab deinen Blog vor ein paar Wochen entdeckt und wirklich ich finde ihn toll! Alleine wie du schreibst..wirklich witzig ! Und das Lachs-Pasta Rezept ist die perfekte Kombination! Ich liebe Lachs und ich liebe Pasta . Nein jetzt wirklich, mach weiter so!!
    Grüße ✌️

    1. Vielen lieben Dank für deine Rückmeldung! Das freut mich wirklich total! 🙂 Speziell auch, wenn dir meine Texte gefallen. Das ist ein wirklich schönes Kompliment! 1000 Dank! Und wenn du Lachs und Pasta liebst, dann wirst du dieses Rezept aber so was von lieben. Wir haben nichts übrig gelassen 😉

      Ganz liebe Grüße,
      Katja

  2. 5 Sterne
    Hallo Katja,
    da hast Du ja wieder einmal ein sehr leckeres Gericht kreiert.
    Ich hatte insgesamt von allem etwas weniger genommen (ab einem gewissen Alter werden die Portionen schlicht kleiner…), und es hat einfach nur klasse geschmeckt.
    Ich hatte übrigens Gabelspaghetti – die passten auch prima.
    Liebe Grüße, Ulrike

    1. Hoi Ulrike,

      ich freu mich total, dass du wieder mal ein Rezept von mir ausprobiert hast! So toll! 🙂 Das mit den kleineren Portionen ist aber eigentlich erstmal was Positives, oder? hahaha. Aber ja, verstehe. Und logisch gehts auch mit anderen Pasta-Sorten. Einfach das, was man da hat nehmen. Ich danke dir für deinen Kommentar und die Bewertung!

      Ganz liebe Grüße
      Katja

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