Shakshuka

|| Was Capri-Sonne mit Shakshuka zu tun hat & das Rezept für ein orientalisches Frühstück mit Eiern in Tomaten-Paprikasauce ||

Shakshuka
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Heute oute ich mich mal wieder offiziell als die Bloggerin, die gefühlt jeden Trend verpennt. Sollte nicht eigentlich das Gegenteil der Fall sein? Blogger sollen einen doch inspirieren und die neuesten Hypes aus ihren Bereichen vorstellen, oder etwa nicht?

Nun, das erfülle ich dann wohl offiziell nicht. Denn was ich heute für euch gezaubert habe, ist, so musste ich lernen, für viele schon ein alter Hut: Shakshuka.

Pfff… laaaangweilig! Ich kann es schon hören. Alle haben es schon mal hier oder dort gegessen, in einem hippen Café, DAMALS (!!) in Berlin, oder war es Braunschweig? Auch egal. Gibt es ja überall!. Sogar der Mann kennt es schon! Und der probiert doch alles Neue sonst immer nur, wenn ich was für den Blog koche. Ist das nicht ein Skandal? Alle kennen Shakshuka – nur ich nicht.

Shakshuka
Shakshuka

Das ist so wie damals in der Schule, wenn man das falsche Trinktütchen dabei hatte:

Keine Capri-Sonne? Du bist raus!
Du kennst kein Shakshuka? Verzieh dich!

Trotzdem gebe ich es hier und heute zu. Shakshuka kenn ich nur aus dem Internet (Auch das fühlt sich an, wie wenn man noch nie auf Mallorca war, wo das doch wirklich JEDER kennt, BITTE, auf welchem Planet lebst DU denn?!!) Es ist aber so. Und daher wurde es Zeit, das zu ändern!

Und hier ist mein erster Frühstücks-Post: Shakshuka, orientalische Frühstücks-Eier in Tomatensauce. Und was soll ich sagen: Warum hab ich das nicht schon viel früher mal ausprobiert?! Junge, Junge, war das lecker!

Shakshuka
Shakshuka

Ich bin ja generell ein großer Fan von Eiern, was man auch in meinem Egg Curry Rezept nachlesen kann – ein super leckeres indisches Curry mit Eiern. Eier gehören für mich auf jedem Fall zum Sonntagsfrühstück dazu, je nach Lust und Laune als Rührei, Spiegelei oder gekocht. Und da ist so eine orientalische Variante eines Sonntagsfrühstücks mit Ei eine sehr willkommene Abwechslung und etwas, was mich am Sonntagmorgen rundum glücklich macht.

Zugegeben, es dauert etwas länger als ein hartgekochtes Ei, aber man hat ja auch sonntags mehr Zeit als sonst. Hoffentlich zumindest. Wir haben das Shakshuka als spätes Frühstück bzw. Brunch gegessen. Und es war umwerfend gut. Die Tomaten-Paprikasauce ist schön würzig und fruchtig. Das harmoniert wunderbar mit den milden, weichen Eiern, dem cremigen Feta und der frischen Petersilie. Herrlich! Und mal etwas ganz Anderes, wofür sich die Zubereitungszeit von ca. einer Stunde definitiv lohnt!

Ihr müsst ja auch nicht die ganze Zeit irgendwas anrühren, zufügen, schnippeln oder so. Das Shakshuka braucht einfach seine Zeit auf dem Herd, damit es richtig gut wird. In der könnt ihr euch getrost anderen Dingen widmen, all dem, was man an einem Sonntag gerne macht. Und das ist hoffentlich nicht Wäsche waschen und putzen 😉

Shakshuka
Shakshuka

2 wichtige Zubereitung-Tricks:

  • Der erste Trick für ein gutes Gelingen des Shakshuka ist, dass ihr die Tomaten-Paprikasauce schön einkochen lassen müsst, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Das dauert ca. 25 Minuten.
  • Und dann braucht ihr unbedingt eine Pfanne mit Deckel. Denn nur so stocken die Eier und das Shakshuka wird so, wie es sein soll. Die Eier brauchen dann mindestens ca. 12 Minuten oder ca. 16, wenn ihr sie ein bisschen fester haben wollt. Ausführlich erkläre ich das gleich im Rezept.

Wenn ihr diese zwei Tricks beachtet, bekommt ihr ein super köstliches Shakshuka, zu dem ihr am besten ein bisschen Griechischen Joghurt reichen könnt und Pitabrot (oder Weißbrot) zum Dippen.

Und hier kommt nun endlich das Rezept:

Shakshuka
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Shakshuka

Orientalisches Veggie-Frühstücksrezept mit Eiern in fruchtiger Tomatensauce, Paprika und Feta

Gericht Brunch, Frühstück
Länder & Regionen Orientalisch
Keyword Eier, Feta, Frühstück, orientalisch, Shakshuka, vegetarisch, veggie
Arbeitszeit 56 Minuten
Portionen 2 Personen

Zutaten

  • 4 Eier
  • 1 rote Paprika
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 TL Tomatenmark
  • 1/2 TL Kreuzkümmel
  • 1/2 TL Paprika
  • 1/4 TL Zimt
  • 4 Stiele Blattpetersilie
  • 2 Dosen ganze Tomaten (je 400 g)
  • 40 g Feta
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • Dazu passt Griechischer Joghurt und Pitabrot.

Anleitungen

  1. Die Zwiebel und die Knoblauchzehe schälen und fein würfeln. Die Paprika entkernen und grob würfeln. Die Petersilie grob hacken, die Hälfte davon beiseite stellen.

  2. Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen und darin Zwiebel und Knoblauch mit etwas Salz ca. 4 Minuten glasig andünsten. Dann die Paprikawürfel dazugeben und unter Rühren weitere 4 Minuten mitandünsten.

  3. Tomatenmark, Kreuzkümmel, Paprika und Zimt, die Hälfte der Petersilie sowie Salz und Pfeffer zufügen und alles ca. 2 Minuten unter Rühren weiteranbraten. Dann die Dosentomaten hinzugeben, vorsichtig mit dem Kochlöffel zerstoßen und dann alles offen und auf kleiner Flamme ca. 25 Minuten köcheln lassen bis die Flüssigkeit verdampft ist.

  4. Nun mit einem Löffel je eine Mulde in die Tomaten-Paprikasauce drücken und je vorsichtig ein Ei hineinschlagen. Den Deckel auflegen und das Shakshuka auf kleiner Flamme solange weiter köcheln lassen bis die Eier gestockt sind. Das dauert ca. 12 – 13 Minuten – dann sind sie wachsweich. Wer sie ein bisschen fester will, lässt das Ganze insgesamt 16 Minuten köcheln. Ihr könnt zwischendurch vorsichtig die Konsistenz prüfen.

  5. Fertiges Shakshuka vom Herd nehmen und den Feta darüber bröseln. Mit der anderen Hälfte der Petersilie bestreut servieren. Dazu Pitabrot (am besten im Ofen aufgebacken) oder frisches Weißbrot reichen sowie eine kleine Schüssel Griechischen Joghurt.

Shakshuka

Was soll ich sagen: Der Shakshuka-Profi am Tisch, der ja offensichtlich nicht ICH war, hat dieses Rezept für ausgesprochen delikat befunden. Und ich gehöre nun zum Inner Circle – so wie ungefähr jeder, aber hey, ich bin endlich im Team, dabei, mittendrin, Part of the (Shakshuka-) Gang, oooooh yesss, Baby! Was ein erhebendes Gefühl!

Als Alternative zum deutschen Sonntagsfrühstück wird es Shakshuka bei uns nun definitiv öfter geben. Und ab jetzt heißt es: Shakshuka? Wer kennt das denn bitte nicht?!

Alles Liebe ♥ Eure Trend-verpennt-Katja

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  1. Das kanntest du nicht?? Achh… Pfftsehr lecker, liebe Dame

    1. Nicht wahr? Es ist skandalös! Aber nun habe ich es ja endlich ausprobiert, was ein Glück! 😉 Danke dir!! Es war auch in der Tat sehr lecker und geht wirklich einfach.

      Liebe Grüße
      Katja

  2. 5 Sterne
    Meine herkömmliche Abstammung ist aus genau diesem Land, wo dieses tolle Gericht her stammt. Die einen sagen Israel, die Palästina- aber beide essen dieses und andere Gerichte und dies verbindet die beiden Streithähne. Jedenfalls habe ich dieses Gericht das erste mal hier entdeckt und nachgekocht, da ich alle Zutaten daheim hatte. Ich war so hin und weg und habe deine Emotionen zu diesem Gericht komplett nachvollziehen können. Ich habe glaube ich genau diesen Geschmack, von dem du geschwärmt hast, getroffen was mich besonders stolz macht. Ich danke dir für diese tolle Anleitung, denn mit deinem eigenen Stil hat es noch mehr Spaß gemacht das ganze zu kochen. Danke danke danke!

    1. Oh ich freu mich so über deinen Kommentar! Das ist so ein schönes Lob. Vielen lieben Dank dafür 🙂 Und wie schön, dass es dir so gut geschmeckt hat. So soll es ja auch sein. Danke für die schöne Rückmeldung. Made my day 🙂

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