Fresh Thai Burritos mit Limetten-Dip

|| Vom Wolf im Burritogewand, warum Salat jetzt auch wirklich JEDEM Spaß macht & das Rezept für erfrischende, sommerliche Thai Burritos ||

Thai Burritos – einfach gerollt wie Bonbons und aufgeschnitten
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Sommer, Sonne, Sonnenschein und jedes Jahr wieder die Frage nach dem passenden Sommeressen. Leicht sollte es sein, am besten kalt oder zumindest nicht heiß & fettig. Im Sommer ist uns nach Spaghettieis und -tops. Es soll möglichst wenig Kleidung an den Körper und möglichst wenig Heißes in den Körper.

Eine Ausnahme bildet da natürlich Gegrilltes – das geht ja IMMER! Außerdem kann man das heiße Grillgut durch die gleichzeitige Zufuhr von bergeweise Tzatziki & Co. geschickt runterkühlen. Auch gut gekühltes Bier sorgt für einen ähnlichen Ausgleichseffekt, weshalb Grillen als Extra-Kategorie im Sommer doch Sinn macht und wir es natürlich lieben.

Burritos im Thai-Style

Aber in der Regel hat doch ab 25 Grad aufwärts niemand mehr Lust auf Auflauf, Suppe oder Braten. Eintopf gibt uns definitiv keine Sommer-Vibes. Also gibts bei uns sehr, sehr oft Salat. SEHR, SEHR oft, weil es ja scheinbar diesen Sommer SEHR, SEHR oft über 25, ach, was red ich, über 30, ah wat… ich leg noch einen drauf, über 35 !! Grad werden wird und bereits wurde.

Meins ist das ja nicht mit der Hitze, aber okay, da machste nix. Ein Umzug nach Skandinavien steht auch nicht zur Diskussion, also erdulde ich die Hitze und kühle mich mit Salat (und ab und zu Gegrilltem plus Bier und Tzatziki ;)) von innen auf Betriebstemperatur runter.

Limettenmayo – selbstgemacht, also erfrischender Dip

Salat – des einen Freud, des anderen Leid. Der Mann erträgt es eigentlich recht gut, wenn Frau den 4. Salat für die Woche auftischt. Wirkliche Begeisterung sieht aber anders aus, machen wir uns nichts vor.

Da braucht es neue Sommerideen – Rezepte für heiße Tage, die eben kein Salat sind, aber genauso funktionieren. Gerichte, die leicht und erfrischend sind ohne Salat-Vibes, wenn man so will. Und da kommen die heutigen Thai Burritos ins Spiel…

Fresh Thai Burritos: ein einfaches Sommerrezept – erfrischend & besonders

  • Kombination aus Thai Kitchen und Mexikanisch.
  • Mais-Weizentortillafladen gefüllt mit thailändisch gewürztem Hackfleisch, knackigem Gemüse und Jasminreis.
  • Dazu wird ein erfrischender Limetten-Dip serviert mit Schmand, Mayo, Limettensaft und -abrieb – herrlich frisch und kühlend.
Fusion aus thailändisch und mexikanisch: Wraps mit Gemüse, Hack und Reis

Thai Burritos… was soll denn das sein? Oder auch: Wer macht denn so was? Das ist ja wie Italian Fish & Chips oder Indian Cordon Bleu oder wie?

Wisst ihr was: GENAU SO ist das. Frei nach dem Motto, erlaubt ist, was gefällt, darf sowohl in der Mode als auch auf dem Teller kombiniert werden, was gefällt. Ob allerdings immer etwas Gutes dabei rauskommt, das weiß man nicht. Liegt auch im Auge des Betrachters oder eben am persönlichen Geschmack.

Limettenmayo zum Fingerfood

Kurzum, wenn ich heute Socken zu Shorts oder (wieder!) weite Shirts zu weiten Jeans tragen darf, dann darf auch thailändisch mit mexikanisch in der Küche kombiniert werden! Und soll ich euch was sagen: Es schmeckt!! Und wie!

Leute, diese Thai Burritos sind der Knaller! Farbenfroh, super knackig, würzig, soulfoodig, dabei super gesund und erfrischend – genau, was wir als Salatalternative brauchen jetzt im Sommer.

Als ich diese farbenfrohen Fleisch-Bonbons aufgetischt habe, hat der Mann von einem bis zum anderen Ohr gestrahlt. Schließlich war das KEIN SALAT! Und dann auch noch ein echtes Fun-Essen, weil Fingerfood. Würziges Hackfleisch macht satt und glücklich. Da merkt man quasi gar nicht, dass diese Burritos im Thai-Style ein als Soulfood getarnter Salat sind.

Thai Burrito

Ist das dann der Salat im Schafspelz? Neee! Das wäre ja etwas mit schlechten Absichten. Mit diesen super leckeren Fusionfood-Burritos habt ihr definitiv nur die besten Absichten. Die sind gesund und machen Spaß. Sogar das Rollen oder Falten macht hier Spaß! Eine Tätigkeit, die sonst von mir eher ungern und vor allem auch unschön ausgeführt wird.

Hier und heute habe ich aber ein neue Technik angewendet: rollen und wie ein Bonbon verschließen. Das ist so was von easypeasy und auch noch flott! Was gut ist, schließlich bekommt man großen Appetit beim Zubereiten. Dann heißt es recht flott nur noch zugreifen, bitte und beherzt reinbeißen – in diesen Salat im Burritogewand! Und hier kommt das Rezept:

Wraps mit asiatisch gewürztem Hackfleisch und Reis

Fresh Thai Burritos

Thai-Style Burritos mit erfrischendem Limetten-Dip

Länder & Regionen cross-over, fusion
Keyword asiatisch, Avocado, Hackfleisch, Limetten, mexikanisch, thai
Arbeitszeit 40 Minuten
Portionen 8 Stück

Zutaten

Für das Hackfleisch:

  • 250 g Rinderhackfleisch
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1,5 cm Ingwer
  • 1/2 rote Chilischote
  • 1 EL Fischsauce
  • 1/4 TL brauner Zucker alternativ weißer Zucker
  • 1 Prise Salz
  • neutrales Pflanzenöl zum Braten

Für die Burritos

  • 100 g Jasminreis alternativ sonstiger Reis nach Wahl
  • 8 Mais-Weizentortillas, Durchmesser 20 cm alternativ auch die größeren, dann weniger davon, alternativ auch nur Weizentortillas
  • 1 Avocado
  • 1-2 Möhren
  • 1/4 Salatgurke
  • 1 Handvoll Rotkohl, fein geschnitten
  • 1 Bund Koriander (ca. 20 g) oder nach Belieben alternativ glatte Petersilie

Limetten-Dip

  • 4 EL Mayonnaise
  • 1 EL Schmand
  • 1 Limette

Anleitungen

  1. Den Reis nach Packungsanweisung zubereiten. Ich mache es so: Gut auswaschen in einem Sieb, dann in einem Topf mit der 1,5-fachen Menge Wasser (vorher trockenen Reis in einer Tasse abmessen – dann kann man die Wassermenge gut bestimmen mithilfe der Tasse) und etwas Salz kurz aufkochen. Hitze auf minimal stellen, Deckel drauf, und solange kochen bis das Wasser vollständig weg ist. Das dauert ca. 12 – 15 Minuten, kann aber variieren je nach Herd und Topf. Fertigen Reis in eine kleine Schüssel füllen und beiseite stellen.

  2. Die Möhre(n) schälen und auf der Reibe grob raspeln. Die Gurke fein hobeln oder sehr dünn schneiden. Den Rotkohl fein hobeln oder sehr dünn schneiden mit dem Messer. Die Avocado schälen und das Fruchtfleisch würfeln, mit etwas Limettensaft beträufeln. Koriander nur ganz grob und leicht hacken, ext. zu grobe Stängel entfernen. Jede der Zutaten in einem kleinen Schälchen griffbereit stellen für später.

  3. Für das Hackfleisch den Ingwer und Knoblauch schälen und fein hacken. Chilischote entkernen und fein hacken. Dann das Fleisch in einer Pfanne in neutralem Öl auf mittlerer bis hoher Hitze scharf anbraten. Wenn das Fleisch gut gebräunt ist, die Hitze runterstellen auf niedrig, kurz warten, dann Ingwer, Knoblauch und Chili dazugeben und mitandünsten, ca. 3 Minuten. Dann den Zucker und die Fischsauce dazugeben, alles gut vermengen. Mit etwas Salz abschmecken und das Fleisch anschließend auf einen Teller geben und beiseite stellen.

  4. Während das Fleisch brät, flink den Limetten-Dip zusammenrühren aus Mayo, Schmand und dem Saft sowie dem Abrieb einer Limette. Ggf. mit etwas Salz abschmecken.

  5. Nun gehts ans Burrito-Füllen und -Rollen. Dafür flink 8 Stücke vom Butterbrotpapier abreißen, etwas länger als es breit ist, sodass es Rechtecke sind. Diese auf die Arbeitsplatte übereinander legen. Nun Burritos Stück für Stück füllen.

  6. Je einen Burrito auf das Papier legen, dann den Reis darauf geben, mittig in einer Linie, fast bis zum Rand. Genauso das Hackfleisch portionieren und verteilen und ebenso mit Rotkohl, Möhrenraspeln, Avovadowürfeln und Gurkenscheiben verfahren. Dann den Koriander auf den Zutaten verteilen und anschließend Limettenmayo dazugeben. Nun den Tortillafladen zusammenrollen und an die rechte untere Hälfte des Papiers schieben. Das Papier von unten darüberschlagen und nun flink aufrollen. Die Enden jeweils wie ein Bonbon verschließen. Burrito beiseite legen und mit den weiteren genauso verfahren.

  7. Vor dem Servieren dann die Burritos in der Mitte einmal teilen. Burritos mit restlichem Limetten-Dip zusammen servieren und genießen.

Rezept-Anmerkungen

  • Die Zutaten reichen so für 8 von den 20-cm-Tortillas. Die sind etwas kleiner im Durchmesser als die, die man sonst so üblicherweise für Wraps nimmt. Natürlich könnt ihr aber auch die größeren nehmen (die sind meist reine Weizentortillas). Dann eben entsprechend entweder alle Zutaten aufstocken von den Mengen oder weniger Burritos machen.
  • Ihr könnt bei den Mengen der Zutaten aber frei nach Belieben variieren. Natürlich könnt ihr auch was weglassen oder nach dem eigenen Geschmack ergänzen. Wie wäre es mit Pak Choi oder Paprika oder Sellerie oder Salatstreifen? Einfach ausprobieren.
  • Für diejenigen, die Koriander hassen (weil er für sie nach Seife schmeckt), nehmt dann stattdessen glatte Petersilie als Alternative. Für die Koriander-Lover: Haut richtig rein, ich habs geliebt in dem Rezept. Es gibt eben das typische Thai-Aroma.
  • Die Burritos sind beim Servieren dann kalt – das macht sie so erfrischend. Ihr müsst also nichts warmhalten. Und ihr müsst auch die Tortillas nicht vorher im Ofen erwärmen, könnt es aber machen, wenn ihr wollt. Wichtig dabei ist, dass sie weich bleiben zum Rollen! Deshalb habe ich mich auch dagegen entschieden – und weil das Gericht eh kalt genossen wird. 
Thailändische Tortillas

Was war das lecker! So lassen wir uns Salat besonders gern schmecken, oder? Und bei der Aussicht auf so ein leckeres Gericht, freu ich mich glatt auf ü25, ja meinetwegen sogar 30 Grad. (Aber dann ist Schluss, Freunde, alles andere ist weiterhin ne Qual, Burrito hin oder her! :D).

Lasst sie euch schmecken diese Thai-TexMex-Fusion-Bonbons!

Alles Liebe ♥  Eure Katja

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