|| Was war eigentlich vor Burrata & das Rezept für eine sommerlich-leichte Variante von Pasta mit Aubergine ||

Hallo und welcome zu einer neuen Runde: „Kochen im Sommer – nee, lass ma!“ Fakt ist doch, im Sommer bleibt die Küche gerne kalt. Salate, kalte Suppen und jede Menge kalte Getränke und selbstverständlich Eis – das sind die Dinge, die Sinn machen. Braten oder 4-Stunden-Bolognese – das macht weniger Sinn und vor allem weniger Spaß bei 30 Grad.
Das Problem ist aber: Wir haben ja trotzdem Bock auf Soulfood. Das hört ja nicht einfach auf, nur weil draußen der Planet brennt. Manchmal ruft der Körper: Ich will schlemmen, ich will mich irgendwo reinlegen – nicht nur ins kühle Nass, sondern am liebsten in eine Wanne voll Pasta in Sahnesauce oder direkt in ein Bad aus Hollandaise (mein persönlicher Traum – Hollandaise for President, wenn ihr mich fragt). Aber…

… das Blöde ist halt, dass schwitzige Temperaturen sich nicht gut mit schweren Speisen vertragen. Und mit dem Sommer-Beach-Body auch nicht, aber das ist ein anderes Thema.
Was also tun, wenn die Schmacht da ist nach Pastaaaa oder Pizzaaaaa, aber bitte in leicht, ohne schwere Käsedecken und hinterher schwitzen, weil schwere Decken nun mal nix für den Sommer sind? Na, nichts leichter als das!

Darf ich vorstellen: meine neue Sommerpasta – Pasta mit Aubergine und Burrata
Die sommerlich-frische Variante von der berühmten Auberginenpasta oder auch Pasta alla Norma. Hier und heute im Sommergewand: mit frischen Cherrytomaten, fluffig-zarter Aubergine aus dem Ofen, mit Kapern, kühlender Burrata und frischem Basilikum. Das ist Urlaub auf dem Teller!
Und soll ich euch was sagen? Das löst Glücksgefühle aus – TOTAL! Denn jeder Bissen ist Sommer, Italien, Urlaub, Genuss, einfach haaaaaach…. Und das Beste: Diese Pasta mit Aubergine ist so was von leicht und fresh – hinterher gibts kein Stöhnen und Schwitzen, nur ein ganz großes Glücksgefühl und ein ganz breites Grinsen, versprochen.

Was macht diese Pasta mit Auberginen so super lecker?
- Die Auberginen werden im Ofen gegart – das macht sie wunderbar weich und aromatisch – genauso wie wir Auberginen lieben. Vorher salzen und ruhen lassen ist kein Muss, kann aber den Geschmack konzentrieren und die Konsistenz verbessern. Ich habs gemacht – sie waren traumhaft!
- Meine Auberginenpasta hat nicht die klassische Tomatensauce, sondern nur einen leichten Sud aus Knoblauch, gedünsteten Cherrytomaten, Kapern und Basilikum – abgelöscht mit Weißwein.
- Statt schwerem Ricotta (der natürlich super lecker ist, keine Frage) kommt erfrischende Burrata an die Pasta. Das sorgt für kühlende Cremigkeit und passt perfekt zu dieser leichten Sommerpasta mit Aubergine.

So sehr man sich in Nudelauflauf & Co. reinlegen will, so sehr wollte ich das auch in diese Pasta-Pfanne. Jeder Bissen war Genuss pur. Die zartschmelzende Burrata, süß-fruchtige Cherrytomaten, ein Hauch Zitrone, salzige Kapern und aromatische, butterzarte Aubergine – ich meine, wer will sich da bitte nicht reinlegen?!
Leute, wo wären wir auch eigentlich ohne Burrata? Burrata ist meine Zauberzutat, die einfach fast jedes Gericht noch mal GANZ weit nach vorn bringt, oder? Also klar, wir reden von italienischer bzw. mediterraner Küche. Ins indische Curry muss sie jetzt nicht. Aber Pasta oder Pizza oder Gnocchi mit Burrata – das ist immer ein Winner. Burrata ist so was wie die weißen Sneakers in der Mode. Oder wie ein Streifenshirt. Sieht IMMER gut aus, passt zu so vielem und gibt dem Look den letzten Schliff. Wie das i-Tüpfelchen. Oder das Sahnehäubchen. Nur eben als Burratahäubchen.

So schaffts die Burrata auch hier, aus dem Gericht das absolut Beste rauszukitzeln, denn die kühle Cremigkeit passt soooo gut zu ofengegarten Auberginen, süßen Tomaten und zu Pasta sowieso. Burrata und Pasta sind wie Dick und Doof. Oh – darf man das heute noch sagen? Dann eben wie Ernie & Bert oder Fix & Foxie oder Rory & Lorelai Gilmore. Ihr wisst schon … einfach das perfekte Team, das beste Duo.
Kein Wunder also, dass wir Burrata so lieben. Was war eigentlich vor Burrata? Ich erinnere mich nicht mehr an diese Zeit, habs verdrängt, so wie alles Schlechte. Ob Burrata wohl irgendwann out sein wird? So wie Toast Hawaii oder Dosenchampignons? Schwer zu sagen… Aber es kommt ja alles wieder: bauchfrei, 90er Partytäschchen und Käseigel. Also wenn und falls Burrata jemals out sein sollte, dann kommt auch sie sicher wieder – wie beruhigend.
Und nun? Habt ihr Lust auf diese Sommer-Sonne-Soulfood-Pasta? Dann kommt hier das Rezept für meine Pasta mit Aubergine und Burrata:


Pasta mit Aubergine und Burrata
Sommerliche leichte Pasta mit Auberginen, Tomaten, Kapern und cremiger Burrata
Zutaten
- 250 g Pasta Penne oder andere kurze Pasta
- 1 Kugel Burrata
- 1 mittelgroße Aubergine
- 1 Knoblauchzehe
- 250 g Cherrytomaten
- 1 EL glatte Petersilie, Blätter fein gehackt alternativ TK-Petersilie
- 1,5 EL Kapern
- 1 Handvoll frisches Basilikum
- Zitronenabrieb
- 1 Schuss Weißwein, trocken
- Olivenöl
- Salz und Pfeffer
Anleitungen
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Aubergine in ca. 2 cm große Würfel schneiden, salzen und auf einem Teller ca. 20 – 30 Min. ziehen lassen. Danach über einem Sieb abspülen und trockentupfen. (Der Schritt ist optional – Geschmack und Konsistenz der Auberginenwürfel können sich so aber verbessern.)
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Auberginenwürfel zusammen mit 2 EL Olivenöl sowie Salz und Pfeffer in eine Schüssel geben und gut vermischen. Anschließend die Würfel auf einem Blech verteilen und das Blech auf der mittleren Schiene in den auf 200° C Ober-/Unterhitze vorgewärmten Ofen schieben. Darin ca. 20 Minuten backen (oder bis die Würfel schön weich und golden sind und herrlich duften).
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In der Zwischenzeit Knoblauch schälen und fein hacken, die Petersilie mittelgrob bis fein hacken und beiseite stellen. Die Kapern abtropfen lassen und die Burrata abtropfen lassen. Die Cherrytomaten halbieren.
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Die Pasta nach Packungsanweisung kochen.
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In einer Pfanne Olivenöl auf mittlerer Hitze erhitzen und darin den Knoblauch unter Rühren mehrere Minuten andünsten. Dann die Tomatenhälften und die gehackte Petersilie dazugeben und 1 Minute mitandünsten. Den Weißwein dazugeben und 30 Sekunden aufkochen lassen. Dann die Kapern dazugeben, Hitze auf minimal runterdrehen.
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Fertige Pasta abgießen und in die Pfanne geben und unterheben.
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Fertige Auberginenwürfel vom Blech direkt in die Pfanne geben und unterheben.
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Pfanne vom Herd nehmen, flink die Burrata zerzupfen und zur Pasta geben, außerdem nach Belieben Basilikumblätter und Zitronenabrieb an die Pasta geben. Pasta sofort servieren. Guten Appetit.
Rezept-Anmerkungen
- Zum vorher Salzen und ruhen Lassen der Auberginen gibt es verschiedene Meinungen. Es ist kein Muss, kann aber den Geschmack konzentrieren und die Konsistenz verbessern.
- Wer möchte, kann hier freestyle auch Rucola statt Basilikum verwenden. Wer absolut keine Auberginen mag, probiert das Ganze mit Zucchini – die müsst ihr nicht vorher salzen und ruhen lassen. Sie sind außerdem bereits nach 12 – 15 Minuten im Ofen weich.
- Wer keine Burrata mag oder bekommen kann, nimmt alternativ Mozzarella.

Auberginen sind ja komischerweise nicht jedermanns Fall. Kann ich gar nicht verstehen, denn ich mag sie sehr. Aber nun gut, die Geschmäcker sind natürlich verschieden. Falls ihr euch also fragen solltet, ob ihr die Aubergine auch ersetzen könnt – logisch, das geht immer. Zum Beispiel mit Zucchini. Aber natürlich ist es dann ein anderes Gericht. Sicherlich aber auch lecker, denn schließlich sind die Zutaten zusammen einfach eine Bank. Und die Burrata sorgt am Ende eh für das perfekte Finish.
Burrata gut, alles gut – so oder so ähnlich 😉 In diesem Sinne: Esst Auberginenpasta mit Burrata und habt es gut!
Alles Liebe ♥ Eure Katja
PS: Für alle Burrata-Fans hab ich hier noch meine Sammlung von Burrata-Rezepten – von Pizza über Pasta bis zu Salat und Flammkuchen.