|| Käsebrot vs. Burger – ein Ranking und ein Sieger sowie das Rezept für einen super saftigen Pulled Chicken Burger mit Satésaue ||
Springe zu RezeptHurraaa, es gibt Burger! Die Händeee zum Himmel… Und alle… !
Bei Burgern ist die Begeisterung einfach groß. So was wird ein Möhrengemüse niemals erleben. Oder ein Käsebrot, um mal nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Denn Käsebrot und Burger gehören immerhin zur gleichen Rubrik.
Nur damit wir uns richtig verstehen: Nichts, aber auch GAR nichts geht über ein wunderbares Käsebrot. Käsebrot steht für den schlichten Genuss. Eine Scheibe gutes Brot, ein bisschen Butter und Käse in ausreichend und ausreichend dicker Belegung oben drauf. Mhmm… köstlich!
Wobei ja hier die Meinungen auseinandergehen. Die einen lieben dünne Käsescheibchen. Die anderen die richtig dicken Scheiben. Ich gehöre zur zweiten Gruppe. Ich mag grundsätzlich immer die Variante „dicker, mehr und noch mehr“, wenn es um die Frage des Belags geht. Egal ob bei Pizza, Brot oder Wrap.
Zurück zum Käsebrot. Es ist Genuss in einer Schlichtheit – so was findet sich sonst kaum irgendwo in der Küche. Und dann ist es auch noch total beliebt. DAS muss dem Käsebrot erst einmal einer nachmachen. Ein Harald Glööckler ist wohl eher das Gegenteil eines Käsebrots, wenn man so will.
Und damit bin ich dann auch schon beim Burger: Der Burger ist das gepimpte (Käse-)Brot. Also eines mit gebleachten Zähnen, Botox, Permanent Make-up, falschen Brüsten, unterspritzter Jawline und Popo-Implantaten. Er zieht alle Blicke auf sich, alle jubeln ihm zu und auf Social Media bekommt er 1 Mio. Herzen und mehr!
Das klingt jetzt natürlich so, als ob so ein Burger nicht REAL wäre (bitte „rieeel“ aussprechen, im Sinne von natürlich, ihr wisst schon, so einer, der Deep Talk kann, you know, Brudi). DAS ist so natürlich nicht richtig. Ein Burger ist gleichzeitig glamourös und bodenständig. Denn etwas, was man mit den Fingern isst und nach dessen Genuss der ganze Tisch und alle, die daran sitzen, von oben bis unten kleben – so etwas kann nur authentisch und sympathisch sein.
Und damit, meine Lieben, beende ich meinen Monolog und ziehe folgendes Fazit: Käsebrot ist toll. Aber Burger ist besser!
Und deshalb gibt es hier und heute BURGER!! Whoop whooop! Nämlich Pulled Chicken Burger mit Erdnusssauce. (Szenen-Applaus, bitte)
Genau genommen sind es ja Bagel. Aber wer will schon kleinlich sein. Es handelt sich um herrliche Burger, die ihr zubereiten könnt mit einem ganz normalen Burger-Bun oder mit einem Brötchen mit Loch in der Mitte. Völlig Wurscht. Worauf es ankommt, sind doch die inneren Werte:
Köstliches, zartes Pulled Chicken, umhüllt von super leckerer und würziger Erdnusssauce, gebettet auf fein gehobeltem Rotkohl und zugedeckt von knackigen Möhren-Streifen. Mhmmm… Klingt das gut?
Diese Pulled Chicken Burger waren geniaaaaal! Auch deshalb, weil sie ultimativ einfach und schnell zubereitet sind. Ihr braucht nur wenige Zutaten. Klar, für die Erdnusssauce braucht man ein paar asiatische Komponenten, aber die sollte man eh immer da haben, wenn ihr mich fragt. Nämlich Sojasauce, Fischsauce und Chilisauce. Zusätzlich zu Erdnussbutter und Kokosmilch, versteht sich.
Zurück zum Chicken Saté Burger… super easy zu machen und das Ergebnis ist einfach ein Knaller. Alle, die Hühnchen lieben, Erdnusssauce und Burger, werden diesen Burger lieben! Und da gibt es Schnittmengen, glaubt mir.
Nur gibts die Kombi eben nicht so oft. Ist halt kein Cheeseburger oder BBQ Burger. Nein, dieser Burger ist ein bisschen unerwartet, aber dafür umso überragender!
Das Pulled oder auch Shredded Chicken macht ihn super saftig. Und die Erdnusssauce ist einfach zum Reinlegen gut. Damit alles schön auf den Bagel- oder Brötchenhälften haftet, kommt eine Schicht Mayo auf die Backwaren. Das ist so was von lecker in der Kombination und gibt dem Bagel-Burger den letzten raffinierten Kick. Mhmmm….
Ich muss nicht weiterreden, oder? Ich erlöse euch. Hier kommt das Rezept für meine Pulled Chicken Burger mit Erdnusssauce:
Pulled Chicken Burger
Bagel-Burger mit Shredded Chicken in Satésauce
Zutaten
- 4 Bagel alternativ Burger-Buns
- 2 Hähnchenbrustfilets
- 150 g Rotkohl
- 100 g Möhren
- 1 Limette
- Mayonnaise
- Salz und Pfeffer
Erdnusssauce:
- 3 EL Erdnussbutter
- 5 EL Kokosmilch, cremig
- 1 TL Chilisauce
- 1,5 EL Fischsauce
- 1 EL helle Sojasauce
Anleitungen
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Für das Pulled Chicken die Hähnchenbrustfilets waschen, in einen Topf legen und mit Wasser bedecken, zum Kochen bringen und ca. 15 – 18 Minuten gar ziehen lassen, dabei einmal wenden. Fertiges Fleisch aus dem Topf nehmen und in eine Schüssel geben. Mit 2 Gabeln zerfetzen. Den Saft einer halben Limette darüber geben sowie Salz und Pfeffer und einmal gut umrühren.
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In der Zwischenzeit Rotkohl dünn hobeln oder mit dem Messer sehr fein schneiden. Rotkohl in eine kleine Schüssel geben und beiseite stellen. Mit dem Sparschäler dünne Möhrenscheiben hobeln, in eine Schüssel geben und ebenfalls beiseite stellen. Jeweils ein paar Spritzer Limettensaft darübergeben, gut vermengen und das Gemüse kurz marinieren lassen.
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Für die Erdnusssauce die Erdnussbutter in einen kleinen Topf geben und auf kleiner bis mittlerer Hitze erwärmen. Chili-, Soja- und Fischsauce dazugegen und alles gut verrühren bis die Masse etwas dunkler wird und sich verbindet. Topf vom Herd nehmen und nach und nach die Kokosmilch dazugeben. Einrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die Satésauce sollte relativ dickflüssig sein.
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Das zerzupfte Chicken zur Sauce geben und gut unterheben.
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Die Bagel im Ofen kurz aufbacken. Fertige Bagelhälften mit Mayonnaise bestreichen. Auf die untere Hälfte den Rotkohl geben, dann das Chicken und anschließend die Möhren. Obere Hälfte obenauf legen und sofort servieren. Guten Appetit.
Rezept-Anmerkungen
- Statt Bagel könnt ihr natürlich jeder Art von Brötchen oder Burger Buns nehmen, die ihr mögt.
- Wer die Erdnusssauce schärfer mag, nimmt mehr Chilisaue. Statt Kokosmilch könnt ihr die Sauce auch mit normaler Milch anrühren, allerdings wird sie dann nicht so süß und nicht so cremig.
- Die Garzeit vom Hähnchenbrustfilet hängt natürlich von der Dicke ab. Im Zweifelsfall einfach mal zur Probe einschneiden und ggf. länger oder kürzer garen.
So ein Burger ist einfach immer ein Highlight. Man stürzt sich mit Begeisterung drauf. Hinterher sind alle glücklich, satt und dreckig. Ein Fest! Tatsächlich lässt sich dieser Pulled Chicken Burger aber erstaunlich kultiviert verspeisen. Das schlonzige Erdnuss-Hühnchen und die Mayo sorgen dafür, dass alles gut an Ort und Stelle bleibt und in den Mund wandert anstatt überall sonst hin.
In diesem Sinne: Lasst sie steigen, die Burger-Party! Und wer will und noch Luft hat, kann ja meinetwegen hinterher noch ein Käsebrot verdrücken.
Alles Liebe ♥ Eure Katja
PS: Liebe Erdnussbutter-Fans, schaut doch mal in meine Erdnussbutter-Rezeptsammlung – hier findet ihr alle Rezepte mit Peanutbutter, von Kuchen bis Curry.
Hoi Katja,
mhhhh, das war lecker! Ich lieeeebe pindasaus!
Ich habe eine „Sandwich-Version“ gemacht, so ließ es sich (beinahe) kleckerfrei verspeisen.
Das gab es bestimmt nicht zum letzten Mal 🙂
Viele Grüße, Ulrike
Oh ich steh auch so sehr auf Pindasaus. Patat met satésaus ist auch das Größte!
Ich freu mich, dass du es ausprobiert hast und es euch geschmeckt hat! Lieben Dank für deinen Kommentar 🙂
Groetjes,
Katja