|| Wie ausmisten und Rosenkohl-Salat dir den Januar zum Freund machen & das Rezept für warmen Rosenkohl-Salat nach Caesar-Salad-Art ||
Springe zu RezeptUuuund? Wie ist er bisher so, der Januar? Gehört er für euch auch zu den unbeliebtesten Monaten, um nicht zu sagen, er ist der unbeliebteste? So wie der Klassenstreber. Nur in noch blöder. Der Januar gilt allgemein in Deutschland als das A… unter den Monaten. Ich muss sagen, dass ich mich diesem Meinungsbild anschließe. Auch wenn ich ja tendenziell nicht gerne immer und überall mit dem Strom schwimme.
Aber wenn es um den Januar geht, da schimpf ich mit allen anderen mit aus einem Hals: „Buuuuh! Schleich di! Hau ab! Verzieh dich!!“
Ich mag ihn nicht, den ersten Monat des Jahres. Es ist kalt. Es ist dunkel. Es ist schon viel zu lange kalt und dunkel und es ist wenig Besserung in Sicht. Außerdem kleidet Herr Januar sich in ödestes Grau. Ich selbst mach das zwar auch ganz gerne, aber mir steht es viel besser! Und außerdem ist das was ganz Anderes. Bei mir nennt sich das guter Geschmack, beim Januar nennt sich das LAAAANGWEILIGGG!!
Kurzum, es gibt kaum was, was einem den Januar versüßen kann. Da sind ja auch noch die guten Vorsätze, die natürlich seit dem 07. Januar – plus, minus 1 oder 2 Tage – nicht mehr eingehalten werden, weshalb das schlechte Gewissen nagt und zusätzlich auf die Stimmung drückt. Fastnacht ist auch noch nicht – das wär je wenigstens was! Und der Frühling ist so was von noch nicht in Sicht. Klamotten sind auch doof. Wer mag denn schon den Winter-Sale? Pffff… Wir träumen von T-Shirts, Kleidern und Sneakers ohne Socken. Stattdessen soll ich mir den 18. Strickpulli mit Streifenmuster kaufen. Vergiss es, Januar!
Ihr seht, ich bin voll und ganz in meinem Element: Meckern! Und zwar so richtig schön über Dinge, die man eh nicht ändern kann. Oh ja, da kann man sich so was von reinsteigern – da wird einem gleich ganz warm von innen heraus. Man könnte fast meinen, die Temperaturen steigen…
Tatsächlich hab ich aber Abhilfe gegen die schlechte Januar-Laune! Mein Tipp Nr. 1 ist ausmisten und sich von alten Klamotten und Dingen befreien. So ein Kleiderschrank-Detox wirkt super reinigend und gibt ein gutes Gefühl. Außerdem schafft man so Platz für die schönen Sommerklamotten, die in 2 – 3 Monaten endlich einziehen können. Und Kleider spenden macht ebenfalls glücklich. Win win, also!
Tipp Nr. 2 ist gesundes Essen. Jaaa, jetzt kommt sie wieder mit den Vorsätzen, die doch eh schon nicht mehr eingehalten werden!
Nein, tut sie nicht.
Was ich meine, ist einfach: gesund und frisch kochen und essen. DAS steigert das Wohlbefinden in so einem dunklen Monat ungemein. Funktioniert!
Hol dir frische Zutaten in die Küche. Und hol dir Farbe auf den Teller. Frisches Grün zum Beispiel. Der Anblick von knackigem, grünen Gemüse sorgt bereits für bessere Stimmung. Und das Genießen von frischen, gesunden Speisen wirkt erstrecht wie ein Power-Schub. Glaubt mir, es funktioniert: Ihr fühlt euch besser, energiegeladener und glücklicher mit gesunder Küche.
Und dafür trete ich jetzt und hier den Beweis an:
Rosenkohl Salat mit Caesar-Dressing, Bacon und Croutons
Seid ihr auch solche Fans von Caesar Salad? Ich liebe den Salat einfach – was natürlich besonders am Dressing liegt. Was man dann letztendlich als Caesar Salad verarbeitet, das kann man sich ja völlig frei überlegen. Von grünem Salat mit Chicken über Pasta mit und ohne Chicken bis hin zu grünem Salat mit Ei gibt es unzählige Variationen.
Wieso also nicht mal einen Rosenkohl Salat im Caesar-Style machen? Naaa, habt ihr Lust?
Eines gleich vorweg: Dieser lauwarm servierte Rosenkohl Salat ist ein absoluter Traum! Ok, ich bin auch ein großer Liebhaber von den grünen Bällchen. Wenn ihr das nicht seid, dann vertröste ich euch aufs kommende Rezept ooooder ihr probiert einfach mal, ob euch Rosenkohl als Salat und mit Caesar Dressing nicht sogar doch schmeckt! Ich halte das für absolut möglich.
Ich sage mal so: Alle, die Caesar Salat lieben (und Rosenkohl), werden sich in diesen Salat mit Rosenkohl schockverlieben! Das Dressing mit Saurer Sahne und Sardellenfilets sowie frisch geriebenem Parmesan schmeckt fantastisch und genau so wie ein gutes Caesar Dressing schmecken soll.
Der Rosenkohl wird fein gehobelt und anschließend ein paar Minuten in Olivenöl angedünstet. Das bringt den wunderbaren Geschmack so richtig raus. Und auch die Farbe wird dadurch sattgrün. Ein Augenschmaus!
Älteres Brot oder Brötchen, z.B. Vollkornbrötchen, wird in Butter mit Knoblauchpulver geröstet, sodass ihr super knusprige und buttrige Croutons erhaltet. Dann noch den Bacon knusprig anbraten und schon habt ihr alles bereit für diesen wunderbaren Rosenkohl Salat nach Caesar Salad Art.
Dieses Rosenkohl Salat Rezept ist nicht nur super einfach, du brauchst außerdem nur wenige Zutaten und es ist in unter 30 Minuten fertig! Idealerweise serviert ihr den Salat mit gedünstetem Rosenkohl sofort, also noch leicht warm. Er schmeckt aber auch kalt serviert ganz wunderbar.
Solltet ihr größere Mengen machen und ihn am nächsten Tag noch genießen wollen, so geht das auch sehr gut. Schmeckt auch einen Tag später noch super! (Ich habs ausprobiert). Dann aber am besten die Croutons separat frischhalten.
Cremig und mit dem typischen Caesar-Dressing-Geschmack kommt dieser gehobelte Rosenkohl-Salat daher. Jeder Bissen ist ein Genuss, gibt dir Power, macht satt und glücklich und ist auch noch gesund. DAS ist es, was wir im Januar brauchen. Und deshalb ist jetzt auch Schluss mit Mundwässrigmachen – hier kommt das Rezept:
Rosenkohl-Salat im Caesar-Salad-Style
Warmer Rosenkohl-Salat mit Caesar-Dressing, knusprigem Bacon und Knoblauch-Croutons
Zutaten
- 450 g Rosenkohl
- 5 Streifen Bacon
- 1 altes Brötchen, z.B. Vollkorn alternativ altes Brot
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 EL Butter
- Olivenöl zum Anbraten
- 1 Prise Salz
- Chiliflocken, auf Wunsch
Caesar-Dressing:
- 3 EL Salatmayonnaise
- 2 EL Saure Sahne
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Zitronensaft
- 2 Sardellenfilets
- 1 TL Worcestersauce
- 60 g Parmesan
Anleitungen
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Den Rosenkohl mit einem Gemüsehobel fein hobeln. Alternativ mit einem Messer in feine Streifen schneiden.
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50 g Parmesan grob hobeln. Den Rest mit einem Messer in dünne Splitter schneiden.
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Für das Dressing den Knoblauch schälen und fein hacken. Die Sardellenfilets ebenfalls fein hacken. Nun Mayo und Saure Sahne mit Zitronensaft verrühren, Knoblauch und Sardellen unterrühren und die Worcestersauce hinzugeben. Den grob gehobelten Parmesan zufügen, alles gut verrühren und beiseite stellen.
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Das alte Brötchen in mundgerechte Würfel teilen. Butter in einer großen Pfanne auf mittlerer Hitze (nicht zu heiß werden lassen) erhitzen, die Brötchenwürfel hinzugeben und 1. Min unter Rühren anrösten. Das Koblauchpulver dazugeben und unterrühren. Brötchenwürfel unter gelegentlichem Rühren 4 weitere Minuten anrösten. Fertige Würfel auf einem Teller mit Küchenkrepp abtropfen lassen.
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Die Pfanne mit einem Küchenkrepp auswischen und wieder auf den Herd stellen, die Hitze auf klein bis mittel stellen. Ein, zwei gute Schuss Olivenöl in die Pfanne geben und erhitzen, dann den Rosenkohl zufügen sowie eine Prise Salz. Den Rosenkohl unter gelegentlichem Rühren ca. 5 Minuten andünsten.
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Parallel in einer kleinen Pfanne ohne Fett die Bacon-Streifen knusprig ausbacken. Fertigen Bacon auf einem Teller mit Küchenkrepp abtropfen lassen.
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Rosenkohl auf eine Platte oder in eine Schüssel füllen, das Dressing dazugeben und locker unterheben. Den Bacon grob zerkrümeln und den Salat damit toppen. Croutons und Parmesan-Splitter auf dem Salat verteilen. Optional ein paar Chiliflocken über den Salat geben. Rosenkohl-Salat am besten direkt und noch leicht warm servieren und genießen. Guten Appetit.
Rezept-Anmerkungen
- Der Salat reicht für 2 hungrige Personen. Je nachdem bleibt noch eine Portion für den nächsten Tag übrig. Er schmeckt auch am nächsten Tag noch wunderbar, weil schön durchgezogen. Dann aber die Croutons separat (z.B. in einem Glas mit Schraubverschluss bei Zimmertemperatur) frischhalten und erst vor dem Verzehr zufügen.
- Ich hab ein Vollkornbrötchen mit Sonnenblumenkernen für meine Croutons verwendet. Hier könnt ihr grundsätzlich jede Art von Brot oder Brötchen nehmen, die ihr noch vom Sonntagsfrühstück oder überhaupt da habt. Dunkles Brot finde ich aber passender und leckerer für dieses Rezept als helles.
Ich habe übrigens nicht nur Klamotten ausgemistet, auch Kosmetik und Make-up. Das war so was von nötig! Da waren gefühlt noch Lidschatten aus den 90ern dabei. Jaaa, das ist jetzt wieder in, schon klar. Nur hätten diese beim Auftragen wohl wahrscheinlich das Gesicht verätzt oder aufgefressen…
Man fragt sich ja, wozu man das ganze Zeug überhaupt aufgehoben hat? Dachte man, es würde nie wieder Make-up geben? Nie wieder rosa Glitzer-Lidschatten und klebriges pinkes Gloss? Was ein Quatsch! Also weg mit den Fundstücken und schon fühlt man sich 3-Make-up-Kilo leichter 😉
Und wenn man dann zur Stärkung nach dem Ausmisten noch eine Portion Rosenkohl Caesar Salat isst, dann steht der guten Laune wirklich gar nichts mehr im Weg und der Januar wird unser Freund. Funktioniert! Also lasst es euch schmecken und viel Spaß beim Ausmisten.
Alles Liebe ♥ Eure Katja